ESA-Astronauten besteigen Hubschrauber für Mondlandetraining • Registrieren

Astronauten der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) haben ein Hubschraubertraining absolviert, um sich auf die bevorstehende Mondlandung vorzubereiten.

Zu den betreffenden Astronauten gehören Alexander Gerst, Matthias Maurer, Samantha Cristoforetti und Thomas Pesquet.

Der Kurs bestand aus zwei Wochen praktischem Fliegen in Airbus EC135-Hubschraubern, gefolgt von einer Woche Simulatorunterricht. Die ESA sagte: „Hubschraubertraining bietet ein realistisches Analogon zur Dynamik von Planetenlandungen, die Fähigkeiten wie vertikales Starten und Landen, geländebasierte Entscheidungsfindung sowie ein hohes Maß an Koordination und Situationsbewusstsein erfordern.“

Apollo-Astronauten verfeinerten auch ihre Fähigkeiten bei der Mondlandung mit Hubschraubern, wenn auch mit manchmal katastrophalen Folgen. Am 23. Januar 1971 stürzte ein vom Apollo 14-Ersatzkommandanten Gene Cernan geflogener Bell 47G-Hubschrauber in den Indian River Lake in der Nähe von Malabar, Florida. Eine Untersuchungskommission für Unfälle unter der Leitung von Apollo-13-Kommandant Jim Lovell gab Cernan die Hauptschuld. Beim Überfliegen der Wasseroberfläche fiel es ihm schwer, die Höhe einzuschätzen, und so ließ er den Hubschrauber versehentlich fallen. Dieser Vorfall hinderte Cernan nicht daran, im Rahmen der Apollo-17-Mission der letzte Mann auf dem Mond zu werden.

Ein besserer realer Simulator war das Lunar Landing Training Vehicle (LLTV), das über einen vertikal montierten Turbofan-Motor verfügte, der die Maschine anheben konnte – ein sogenanntes „fliegendes Bettgestell“ –, um die reduzierte Schwerkraft des Mondes zu simulieren. Astronauten haben viel darüber gesprochen. Der Kommandant von Apollo 11, Neil Armstrong, nannte es „eine äußerst wertvolle Trainingserfahrung“. Er wurde 1968 von seinem Vorgänger, dem Lunar Landing Research Vehicle (LLRV), beinahe getötet.

Cernan sagte: „Obwohl es nichts mit der Realität zu tun hat, war das Fliegen des LLTV ein Schritt vom ‚Fliegen‘ stationärer Simulatoren hin zum Realismus.“

„Beim LLTV wurde dein Hintern an eine Maschine gefesselt, von der du sicher absteigen musstest, sonst hast du es nicht geschafft.“

Die ESA hat ihre Astronauten noch nicht an etwas so potenziell Gefährliches wie LLTV gefesselt. Allerdings wirft der Hubschrauber einige interessante Fragen auf: Womit will die ESA ihre Astronauten auf dem Mond landen?

Die manuelle Landung des riesigen Raumschiffs wäre eine Herausforderung, während Blue Origin ein weiterer Anwärter auf das Human Landing System (HLS) ist Artemis wird nicht bereit sein, bis V.

Wir fragten die ESA, ob sie erwarte, dass ihre Astronauten das Raumschiff HLS nutzen würden, und ob das Training es den Astronauten ermöglichen würde, das Raumschiff während der Landung manuell zu steuern, aber die Agentur hat noch nicht geantwortet. ®

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