Ökonom: Mehrwertsteuersenkungsplan könnte Kaufkraft und Realsektor stärken

Dabei geht es nicht nur um niedrigere Zölle, sondern auch um Anreize für kleine Unternehmen, in das formelle Ökosystem einzusteigen und einen besseren Zugang zu Finanzierungen zu erhalten.

Jakarta (ANTARA) – Der Chefökonom von Trimegah Sekuritas Indonesia, Fakhrul Fulvian, glaubt, dass der Plan des indonesischen Finanzministers Purbaya Yudhi Sadewa, die Mehrwertsteuersätze zu überprüfen, ein wichtiger Katalysator für die Erholung der Kaufkraft und die Wiederbelebung des Realsektors in der Prabowo-Ära sein könnte.

„Seit die Mehrwertsteueranpassungen vor einiger Zeit vorgenommen wurden, hat sich das Konsumverhalten der privaten Haushalte verändert. Der Anteil der Ersparnisse und Drittmittel im Besitz der privaten Haushalte nimmt weiter ab, was auf einen Druck auf die Konsumfähigkeit der Menschen hindeutet“, sagte Fakhrul am Mittwoch in Jakarta.

Eine Senkung des Mehrwertsteuersatzes wäre ein mutiger Schritt, um die Kaufkraftstagnation zu durchbrechen, die in den letzten zwei Jahren das größte Hindernis für das Wirtschaftswachstum darstellte.

Neben der Förderung des Konsums wird diese Politik auch als Stärkung einer gesünderen und integrativeren nationalen Wirtschaftsstruktur angesehen.

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Fakhrul erklärte, dass die Auswirkungen der Mehrwertsteuersenkung hauptsächlich in zwei Richtungen gehen würden.

Stimulieren Sie zunächst den Realsektor und den Konsum der privaten Haushalte. Durch die Senkung der Zölle werden die Preise für Waren und Dienstleistungen sinken, die Kaufkraft der Menschen erhöht und die Inlandsnachfrage wiederbelebt.

Dieser Effekt wird vor allem in arbeitsintensiven Sektoren wie der Lebensmittel- und Getränkeindustrie, dem Einzelhandel, dem Tourismus und der Logistik weithin spürbar sein.

Zweitens: Bieten Sie Anreize für Unternehmensakteure, sich in den formellen Sektor zu verwandeln. Mit einer geringeren Verbrauchssteuerbelastung wird der Übergang von der informellen zur formellen Wirtschaftstätigkeit attraktiver.

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„Es geht nicht nur um niedrigere Zölle, sondern auch um Anreize für kleine Unternehmen, in das formelle Ökosystem einzutreten und einen besseren Zugang zu Finanzmitteln zu erhalten“, sagte Fakhrul.

Er betonte, dass eine Senkung des Mehrwertsteuersatzes nicht zwangsläufig zu einer Verringerung der Staatseinnahmen führe. Im Gegenteil: Mittelfristig wird dieser Schritt tatsächlich zu einer Verbreiterung der Steuerbemessungsgrundlage und einer Verbesserung der Steuerehrlichkeit führen, da die Öffentlichkeit die Richtung der Steuerpolitik sieht, die pro-menschen- und pro-realistisch ist.

Fakhrul erinnerte jedoch daran, wie wichtig es sei, die finanzielle Nachhaltigkeit durch die Stärkung der Nicht-Mehrwertsteuereinnahmen aufrechtzuerhalten. Er hob zwei entscheidende Dinge hervor, die parallel zur Zollsenkungspolitik durchgeführt werden müssen.

Erstens Reformsektoren, in denen die Illegalität zunimmt, wie etwa Zigaretten ohne Sondermarken und der grenzüberschreitende Handel, in dem es immer noch zu illegalen Praktiken kommt. fehlende Abrechnung.

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Zweitens: Aufbau eines Steuer- und Zollsystems, das fair und transparent ist und zielgerichtet ist Compliance by Design. Nicht nur die Strafverfolgung, sondern auch die Bequemlichkeit und das Vertrauen der Öffentlichkeit in das Steuersystem.

„Bemühungen zur Steigerung der Staatseinnahmen müssen nicht durch hohe Zölle erfolgen, sondern durch ein faires und verlässliches System. Wenn die formelle Wirtschaft wächst, werden die Steuereinnahmen von selbst steigen“, sagte Fakhrul.

Mit einer Kombination aus Mehrwertsteuersenkung, Wiederherstellung der Kaufkraft und Formalisierung des informellen Sektors schätzt Fakhrul, dass die indonesische Wirtschaft im Jahr 2026 das Potenzial hat, über 5,3 Prozent zu wachsen.

„Dies ist ein Anstoß für die Regierung, den Optimismus in der Volkswirtschaft wiederherzustellen. Wir können nicht darauf warten, dass Kredite oder Investitionen von selbst wachsen. Wir müssen den Konsum als Hauptgrundlage wiederbeleben. Die Senkung der Mehrwertsteuer ist ein mutiger Schritt, um dies zu erreichen“, schloss Fakhrul.

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Reporter: Bayu Saputra
Herausgeber: Abdul Hakim Muhiddin
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