„Das Crazy“ ist das deutsche Jugendwort des Jahres 2025

Von deutschen Teenagern zum trendigen Slang des Jahres gewählt, setzte sich das Wort „das verrückte“ gegen zwei weitere in die engere Wahl gezogene Favoriten, „Goonen“ und „Chext du“, durch. Wenn die Deutschen früher auf etwas Verrücktes hinweisen wollten, benutzten sie natürlich Deutsch und sagten „das ist verrucht“. Allerdings sagen junge Deutsche mittlerweile gerne „das verri“.

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Ob Sie schockiert oder sprachlos sind, einen sarkastischen Kommentar abgeben möchten oder Ihnen einfach keine passende Antwort einfällt, „Das Crazy“ ist immer eine gute Wahl. „Verwenden Sie es, wenn Sie nicht wissen, was Sie sagen sollen, keine Lust haben zu antworten oder ein Gespräch höflich fortsetzen möchten“, heißt es in der offiziellen Erklärung der Jury.

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Da die grammatikalisch korrekte Form „Das East Crazy“ lautet, ist es kein Wunder, dass der Ausdruck für alte deutsche Ohren schmerzlich falsch klingt. Die Kombination des deutschen Artikels „das“ mit dem englischen Wort „crazy“ ist ein lächerlicher und bewusster Bruch mit den Regeln der Sprache. Der Begriff hat seinen Ursprung in Memes und der Internetkultur – in Chats und Social-Media-Plattformen kam man ohne „Das Crazy“ nicht weit.

„Das Crazy“ repräsentiert den Zeitgeist

„Die diesjährige Auswahl zeigt einmal mehr die anhaltende Dominanz der englischen Sprache und ihren Hang zur Kürze“, sagte Nicolas Honig, Marketingleiter bei PONS Langenscheid, dem Verlag hinter der jährlichen Auswahl. Er fügte hinzu, dass „Das Crazy“ den Zeitgeist gekonnt verkörpere und deshalb ausgewählt worden sei.

Der PONS Langenscheidt-Verlag kürt seit 2008 das Jugendwort des Jahres, ursprünglich durch eine Jury und seit 2020 per Online-Abstimmung.

An der diesjährigen Abstimmung nahmen zwei Millionen Menschen teil. Jeder kann abstimmen, es werden jedoch nur die von Jugendlichen eingereichten Beiträge berücksichtigt. Beleidigende, rassistische oder diskriminierende Begriffe sind nicht zulässig.

Patricia Kunth, Marketingmanagerin und Leiterin der Kampagne „Jugendwort des Jahres“, sagte, dass „Little“ den Geist der jüngeren Generation so deutlich einfängt wie die Art und Weise, wie sie sprechen. „Jedes Jahr tauchen in einem Verlag neue Begriffe auf und zeigen, wie schnell sich Sprache verändern kann.“

Auch das Wahlverhalten spricht Bände: „Rund 88 % der Besuche auf der Wahlseite erfolgten über das Smartphone. Schließlich wird die Jugend dort geboren, wo Sprache verwendet wird – unterwegs, online und im Alltag.“

„Goonen“ verlor knapp

Das Jugendwort des Jahres wurde am Samstag auf der Frankfurter Buchmesse gekürt. „Das Crazy“ belegte mit 35,7 % der Stimmen den ersten Platz, gefolgt von „Goonen“ und „Chext Du“.

„Goonen“ ist eine umgangssprachliche Bezeichnung für übermäßige, langanhaltende Selbstbefriedigung. In einer Stellungnahme sagte Langenscheid, das Gremium wolle Transparenz über sexuelle Normen schaffen, aber auch auf die Gefahren hinweisen. Darin wird davor gewarnt, dass übermäßiges Masturbieren zu einer Abhängigkeit vom Glückshormon Dopamin und einem ungesunden Verhältnis zur eigenen Sexualität führen kann.

Das Wort an dritter Stelle, „chext du“ (überprüfst du?), bedeutet „verstehst du?“ Die heutige Jugend ist in dieser Frage unterschiedlicher Meinung. Es wird am Ende eines Satzes verwendet, um sicherzustellen, dass die andere Person es richtig verstanden hat. Nicht nur wörtlich, sondern auch, wenn Sie emotional nachvollziehen können, was die andere Person sagt.

Auch „Digga(h)“ wird im Jahr 2025 gewählt – ein Wort, das schon lange zum festen Bestandteil des Wortschatzes junger Menschen gehört. Es ist nicht das erste Mal, dass „Digga“ in der Favoritenliste auftaucht. Es sei bereits 2021 nominiert worden, habe aber nicht gewonnen, weil es unter jungen Leuten bereits ein fester Begriff sei, so Langenscheid. „Digga“ leitet sich von „dicker“ ab (was auch „dicker“ bedeutet), ist aber nicht abwertend: Der Begriff wird in freundlicher Weise verwendet, um einen Freund anzusprechen.

Im Jahr 2024 wurde „Aura“ zum Jugendwort des Jahres gekürt. Es bezieht sich auf das Charisma einer Person und kann sowohl im positiven als auch im negativen Sinne verwendet werden. Wer eine „Plus-20-Aura“ hat, hat vermutlich alles richtig gemacht.

Für Langenscheid ist die Wahl zum Jugendwort des Jahres eine wichtige Gelegenheit, die Entwicklung der Sprache hervorzuheben. Ihr Ziel ist es auch, die jüngeren Generationen durch die Sprache zu repräsentieren.

Dieser Artikel wurde ursprünglich auf Deutsch verfasst.

(Der obige Artikel erschien erstmals spätestens am 18. Oktober 2025 um 19:20 Uhr IST. Weitere Nachrichten und Updates zu Politik, Welt, Sport, Unterhaltung und Lifestyle finden Sie auf unserer Website Latestly.com.)

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